Venedig und Verona
- Caro Lin
- 20. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Feb. 2024
Bella Italia....immer wieder schön! Schon 2 mal war ich am schönen Gardasee und natürlich standen dann auch Venedig und Verona auf dem Programm. Fangen wir mal mit dem schönen Verona an. Wer kennt Verona nicht? Spätestens seit Romeo und Julia, sollte Verona jedem ein Begriff sein. Der berühmte Balkon von Julia, wo sich damals die Geschichte Romeo und Julias` abgespielt haben soll. Als ich damals 1991 zum 1. Mal da war, war ich tatsächlich enttäuscht. Ich hatte mir den, in einem Hinterhof gelegenen Balkon, viel pompöser vorgestellt, so wie eben in vielen Filmen und Theaterstücken dargestellt, doch stattdessen erwartete uns eher ein "Austritt". Darunter im Hof steht eine Bronzestatue von Julia, die vor lautem angefasse, gereibe usw. (soll ja Glück bringen) schon ganz blank und golden geputzt ist. Damals im Sommer `91 war es tatsächlich nur der rechte Busen, der blank geputzt war aber beim 2. Besuch im April 2011 war es dann schon die ganze Statue.
Ansonsten hat Verona noch viele weitere schöne Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die "Arena die Verona" - ein Amphitheater in dem u.a. alle großen Opern der Welt, wie z.B. Aida, aufgeführt werden. Dann gibt es noch die "Piazza delle Erbe", welche damals im römischen Reich das Forum der Stadt Verona darstellte aber auch die "Ponte Scaligero", eine mittelalterliche Brücke, die über den Fluß "Etsch" führt ist sehr sehenswert. Aber das war noch nicht alles und in Verona gibt es noch so viel mehr zu entdecken.
Aber auch Venedig ist sehr schön und dazu kommen wir jetzt. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sollte man bedenken, dass die ganze Lagunenstadt autofrei ist. Hier parkt Ihr am besten auf dem Festland und fahrt die wenigen Stationen mit der Bahn rein. So haben wir es z.B. gemacht und verlief absolut unproblematisch. Erstmal in Venedig angekommen, wird man von der Vielzahl an Touristen dort erschlagen aber gut, das ist an beliebten Urlaubsorten natürlich kein Einzelfall.
Venedig hat so unfassbar viele Top-Sehenswürdigkeiten und ich glaube mein heimlicher Favorit ist und bleibt der Markusdom. So etwas prunkvolles, ob von außen oder von innen, sieht man nicht sehr oft. Auch wenn ich persönlich gar nicht auf Prunk und Kitsch stehe, fasziniert mich dahinter viel mehr, was architektonisch und baulich damals alles schon möglich war. Der Markusdom steht am berühmten Markusplatz, wo sich der ebenfalls sehr prunkvolle Dogenpalast, der frühere Regierungssitz seit dem 9. Jhd., befindet.
Kleiner Tipp: Solltet Ihr in Venedig etwas essen oder trinken wollen, dann geht Ihr am besten etwas abseits, außerhalb der großen Plätze und Sehenswürdigkeiten, denn ansonsten kann der Kaffee ganz schnell mal zu einem teurem Spaß werden.
Weitere interessante Spots sind die über den "Canale Grande" führende Rialto-Brücke oder aber auch die sog. "Seufzerbrücke". Die Seufzerbrücke ist eine in sich geschlossene Brücke und verbindet den Dogenpalast, wo das Gericht untergebracht war, mit dem Gefängnis von Venedig und man sagt, dass die Gefangenen damals vom Gericht zum Gefängnis beim letzten Blick in die Freiheit einen lauten Seufzer ausstießen.
Und natürlich....wer kennt sie nicht...die Gondeln von Venedig. Was wäre die Stadt ohne ihre Gondeln? Ich lieb`s...
Die restlichen Tage haben wir noch ein wenig den wunderschönen Gardasee erkundet. Ich muss sagen, dass der Urlaub in Garda in der weitläufigen Hotelanlage "Poiano Resort" damals im Sommer 1991 einer der besten Urlaube war, die ich in meiner Kindheit hatte. Der Urlaub hatte irgendwie so Dirty Dancing-Vibes aber dafür war ich mit meinen 11 Jahren eh noch zu jung ;-) Jedenfalls waren wir insgesamt 4 Wochen dort und meine Geschwister und ich hatten in dieser Zeit so viele coole Leute dort kennengelernt und so viel miteinander erlebt, so dass ich aus nostalgischen und emotionalen Gründen auf jeden Fall der Anlage noch mal einen Besuch abstatten wollte. Also war der 1. Stopp die Hotelanlage und es tat so gut noch einmal in diesen wundervollen Erinnerungen zu schwelgen und manchmal ist es auch schön, wenn man bemerkt, dass irgendwie alles noch so aussieht wie damals.
Der Ort Garda selber stand auch noch auf unserer To Do-Liste und das Örtchen war noch genauso, wie ich es von damals in Erinnerung hatte. Ein wirklich schöner Ort, direkt am Gardasee gelegen, mit einem kleinen Fischerhafen und verwinkelten schönen Gassen und urigen italienischen Restaurants. Ach, wenn ich daran so denke, möchte ich gleich wieder dorthin. Weiter ging es nach Bardolino, wo wir direkt am Gardasee zu Mittag aßen, dann nach Lazise wo wir ein wenig flanierten und zum Sundowner legten wir noch einen Stopp in einer Bar am See ein, wo wir den Tag auf der Liege und einem Drink ausklingen ließen.
Italien...ich komme definitiv noch ein 3. Mal wieder aber dann an die Amalfi-Küste.
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