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AutorenbildCaro Lin

Türkei mit Istanbul

Dies war eine ganz besondere Reise für mich. Die Reise in die Türkei war eine Incentive-Reise eines großen deutschen Reiseveranstalters, im Zuge eines Verkaufswettbewerbs. Die 150 "Besten der Besten" durften mit und ich war eine davon. Auf dieser Reise standen dieses mal keine Hotelbesichtigungen an, sondern wir die Reisebüromitarbeiter standen im Fokus und wurden von Tag 1 an gefeiert und hofiert. Vor der Reise konnten wir uns unser Reiseprogramm selber zusammenstellen wie aus verschiedenen Ausflügen zu wählen, Wellnessanwendungen im Hotel zu nutzen, sonstige Aktivitäten in Anspruch zu nehmen etc.

Natürlich gab es auch feste gemeinsame Programmpunkte aber die hatten meist mit essen oder feiern zu tun.



Zuerst flogen wir nach Antalya an die Türkische Riviera wo wir erstmal zu einem gemeinsamen Mittagessen in einem im Pinienwald gelegenem Lokal fuhren. Bauchtänzerinnen und türkische Folklore-Musik war natürlich ebenfalls ein Muss. Danach ging es zu einem Sektempfang in unser Hotel, dem 5* Gloria Serenety Resort in Belek und weil es ja noch nicht genug zu essen gab, wurde zum Sektempfang noch Fingerfood gereicht, welches auf Schwänen durch die Poolanlage fuhr, die sich wie ein Fluss durch die Hotelanlage schlängelte.



Hatte ich schon erwähnt, dass wir so ziemlich ausgehungert waren? Also ging es nach einem kurzen Check der Zimmer und etwas "auffrischen" zum gemeinsamen Barbecue im Hotel, wo es neben den kulinarischen Köstlichkeiten auch eine sportliche Darbietung zum Essen geboten wurde, einer Vorführung der türkischen Kampfsportart, dem Öl-Ringen. Hierbei treten immer zwei Kämpfer gegeneinander an, ölen sich vorher ein und tragen diesen Kampf auf dem Rasen aus. Ob ich das jetzt unbedingt zum Essen brauchte, ist dahin gestellt aber war dennoch unterhaltsam. Der Abend fand dann sein Ende in der Hoteldisco.


Am nächsten Morgen starteten wir nach einem ausgiebigem Frühstück zu unserem ersten Programmpunkt. Ich hatte mich für den Stadtrundgang durch Antalya entschieden mit anschließender Schiffs-Tour zu einer Ausgrabungsstätte. Der Stadtrundgang war ganz schön und der Hafen von Antalya entpuppte sich als ein richtig süßes Schmuckstück. Die Schiffsfahrt, die wir überwiegend im liegen verbracht hatten, war zu chilliger Loungemusik herrlich entspannend und der dazu gereichte Raki tat sein Übriges.



Zurück im Hotel hatten wir noch ein bisschen "Freizeit" und Zeit zum aufhübschen, denn am Abend sollte es zu einer ganz besonderen Veranstaltung gehen aber was genau geplant war, wussten wir alle nicht. Erst als wir dort ankamen, dämmerte es langsam. Auf dem weitläufigen Gelände des 5* Magic Life Clubs in Belek war eigens für uns ein nostalgischer Jahrmarkt inkl. Zirkuszelt aufgebaut. Überall gab es Essensstände, Gaukler etc. und nachdem wir uns ordentlich gestärkt hatten, wechselten wir ins Zirkuszelt, wo uns diverse akrobatische Shows á la Cirque du Soleil geboten wurden. Der Abend wurde dann noch durch einen Besuch in der Hoteldisco abgerundet. Ohne ging es irgendwie nicht ;-)


Am nächsten Tag hatte ich praktischerweise einen Wellness-Tag in unserem Hotel gebucht, den ich nach der ganzen Feierei und Völlerei auch bitter nötig hatte und Abends ja auch schon wieder ein ganz besonderes Abendessen anstand. Die Preisverleihung der 10 Besten der 150 Besten der Besten. Die Veranstaltung fand auf dem Außengelände des Hotels statt und da die Gefahr groß war, dass wir langsam alle vom Fleisch fallen, gab es natürlich wieder reichlich zu essen. Währenddessen führte das Management des Reiseveranstalters durch den Abend und es gab wieder viele nette Programmpunkte zur Unterhaltung wie z.B. die tanzenden Derwische. Also ich muss sagen....Wahnsinn mit was für einer Geschwindigkeit die Derwische sich drehen können, ohne vor Schwindel dabei umzufallen. Allein vom zusehen wurde mir schon ganz schwummrig aber es war auch ein sehr faszinierender und vor allem ein mystisch anmutender Anblick mit einem Hauch von Ehrfurcht.



Ich glaube ich muss nicht extra erwähnen, wo dieser Abend endete...richtig...in der Hoteldisco ;-)


Am nächsten Morgen gab es dann erstmal ein ausgiebiges Katerfrühstück, bevor wir uns dann ready für die Fahrt zum Flughafen machten, denn es sollte noch weiter nach Istanbul gehen.

Istanbul, die Stadt zwischen Orient und Okzident....die Stadt auf 2 Kontinenten. Eine Stadt, in der der Kontrast zwischen Tradition und Moderne nicht größer sein kann. Eine unglaublich interessante Stadt!



Dort angekommen, fuhren wir erstmal zum Hotel, dessen Name mir entfallen ist aber es war ein klassisches Stadthotel mitten im wuseligen Istanbul. Sollte mir der Name wieder einfallen, werde ich ihn hier gerne updaten. Nach einem kurzen Aufenthalt wurden wir auf unsere verschieden gebuchten Aktivitäten in die entsprechenden Gruppen eingeteilt. Ich hatte mich für eine Stadtrundfahrt durch Istanbul entschieden (bei Buchung wusste ich noch nichts von dem Rush-Hour-Problem), einschl. eines Besuchs in einer Shisha-Bar und

später noch eines Besuchs einer Cocktailbar am Bosporus. Dem Verkehr angepasst rollten wir nun im Schritttempo an vielen bekannten Sehenswürdigkeiten Istanbuls, wie der Hagia-Sophia, der blauen Moschee, dem Topkapi-Palast etc. vorbei. Hatte aber natürlich den Vorteil, dass wir uns die Sehenswürdigkeiten ganz in Ruhe anschauen konnten...während der Fahrt.


Auf dem Taksim-Platz gab es dann erstmal einen Kumpir und ich hatte bis zu dem Zeitpunkt tatsächlich noch nie einen Kumpir gegessen. Daher interessante Erfahrung aber da ich nicht so der große Kartoffel-Fan bin, ist es in meinem Leben auch nur bei diesem einem Kumpir geblieben.

Von dort ging es weiter zu einem Shisha-Café, wo wir in gemütlicher Runde den ein- oder anderen aromatisierten Tabak inhalierten.



Aber wir hatten ja noch einen Programmpunkt auf unserer Liste, nämlich einen leckeren Cocktail am Bosporus zu schlürfen. So ging es dann also weiter zur Cocktailbar, deren Terrasse direkt am Bosporus gelegen war und wir so noch die Nachmittagssonne einfangen konnten. Als ich zwischen kleinem Cocktail und großem Cocktail wählte und mich letztendlich für den Großen entschied, hatte ich mir nichts dabei gedacht. Dass es sich bei dem großen Cocktail um einen ganzen Liter handelte, merkte ich dann als er vor mir stand. Meine Blase hatte es mir gedankt, als wir dann zurück im Reisebus uns wieder zum Hotel aufmachten...in der Rush-Hour....mit Stop & Go....die Busfahrt kam mir gefühlt wie Stunden vor. Im Hotel angekommen und gefühlt 1 Liter leichter, ging es auch schon zum Abendessen. Was wir an diesem Abend noch gemacht hatten, kann ich gar nicht mehr genau sagen aber es hatte bestimmt etwas mit feiern zu tun....


Der 2. Tag in Istanbul startete - wie soll es anders sein - mit einem ausgiebigem Frühstück, bevor wir uns alle auf zum Bosporus machten denn dort wartet auch schon unser Schiff auf uns, mit dem es auf eine Tour über den Bosporus gehen sollte. Schön gechillt und mit genug Raki an Bord genossen wir die ca. 5-stündige Schiffsfahrt....oh ja, der Bosporus ist groß bzw. lang.

Am Abend sollte es noch mal eine ganz besondere Überraschung geben. Das Motto "Weiß/Gold" stand schon lange fest und somit war klar, dass jeder sich in Weiß-Gold kleiden sollte. Vom Hotel wurden wir zu einem Fähranleger gebracht, wo schon das Schiff zum übersetzen auf uns wartete, denn heute ging es zur "Galatasaray Island", einer dem ortsansässigem Fußballclub Galatasaray Istanbul gehörende Location mitten auf dem Bosporus. Hierbei handelt es sich um eine künstliche Insel, auf der 2 Restaurants und eine Poolbar ansässig sind. Das größere beider Restaurants stand uns nun den ganzen Abend und die Nacht exklusiv zur Verfügung und es wurde nochmal ein unvergesslicher Abschlussabend mit...natürlich....reichlich zu essen, zu trinken und Live-Musik.

Meine Party endete um 4 Uhr morgens, da ich mich gegen das Ausschlafen und für den Besuch auf dem Bazar entschieden hatte, denn falls Ihr das in dem ein oder anderem Beitrag von mir vielleicht schon mitbekommen habt...ich habe ein Faible für Markthallen/Märkte und eben auch Bazare. Auch wenn ich shoppen gehen normalerweise hasse, tu ich es im Ausland dafür umso lieber.



So....nun heißt es aber "Hoşçakal" Istanbul, was so viel wie "Auf Wiedersehen" Istanbul heißt und mit vielen tollen neuen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck geht es zurück nach Hamburg.





















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